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ARBEITsrecht: § 126a BGB elektronische Form von Arbeitsverträgen - der digitale Arbeitsvertrag

Kanzlei Blog • 2. Mai 2024

Die Neufassung des NachwG (Umsetzungsgesetz v. 20. Juli 2022, BGBl. 2022 I Nr. 27, S. 1174) und die sie daraus ergebende Nachweispflicht von Arbeitgebern, wesentliche Vertragsbedingungen des Arbeitsverhältnisses schriftlich zu dokumentieren, stellt viele Arbeitgeber vor rechtlichen Hürden.


So sieht § 2 NachwG eine „Schriftlichkeit“ vor. Insgesamt ist die Dokumentation in Textform gem. § 126 b BGB zum Beispiel per E-Mail unzulässig.

Martin J. Warm | Rechtsanwalt / Fachanwalt  Paderborn

Eine Unterschrift, die auf einem Schriftstück eingescannt ist, reicht nicht aus, vgl. LAG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 16.03.2022-23 Sa 1133/21.


Ein Arbeitsvertrag kann grundsätzlich formlos geschlossen werden. Die qualifizierte elektronische Signatur kann die Unterschrift ersetzen (§ 126a BGB).


Gemäß dem NachwG ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, die wesentlichen Bedingungen des Arbeitsverhältnisses schriftlich festzuhalten. Hier reicht für die Schriftlichkeit nicht aus, dass kraft einer elektronischen Signatur signiert wird. Für die Einhaltung der Schriftlichkeit ist in dem Fall erforderlich, dass der Arbeitgeber eigenhändig unterschreibt.


Übrigens: Eine Kündigung oder ein Aufhebungsvertrag darf nicht elektronisch signiert werden. Hier ist die handschriftliche Unterschrift für die Einhaltung der Form zwingend erforderlich.


Ihr Ansprechpartner ist Rechtsanwalt Martin J. Warm

von Kanzlei Blog 29. Juli 2024
Wenn Sie eine Pauschalreise buchen und dabei von Flugverspätungen oder -ausfällen betroffen sind, stehen Ihnen möglicherweise Ansprüche auf Ausgleichszahlungen zu. Eine wichtige Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) stellt hierzu klar, dass für diese Ansprüche die regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren gilt, und nicht die kürzere zweijährige Frist, die oft bei Pauschalreisen Anwendung findet (Urteil vom 04.06.2024 - X ZR 62/23). 
von Can Kaya 28. Mai 2024
Als Erbe ist es oft eine Herausforderung, den vollständigen Umfang des Nachlasses zu ermitteln. Dabei stehen Ihnen eine Vielzahl von gesetzlichen Auskunftsansprüchen zur Verfügung, um die notwendigen Informationen zu erhalten. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Auskunftsansprüche gegen nahestehende Personen, die Ihnen helfen können: 
von Martin J. Warm 21. Mai 2024
Wahrscheinlich haben Sie den Begriff „Recovery Friday“ schon einmal gehört. Einige Unternehmen haben dieses Modell befristet eingeführt, um ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich an einem oder zwei Freitagen im Monat eine „Auszeit“ zu gönnen. Doch was genau steckt hinter dem Recovery Friday und worauf ist bei der Einführung im Unternehmen zu achten?
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Wenn Sie als Erbe oder Pflichtteilsberechtigter mit der Vollständigkeit eines notariellen Nachlassverzeichnisses nicht zufrieden sind, sollten Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, innerhalb derer ein Notar Ermittlungen anstellen muss.
von Martin J. Warm 23. März 2024
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden: Erkrankt ein Arbeitnehmer während der Kurzarbeit "null", werden die ausgefallenen Arbeitstage nicht als Zeiten mit Arbeitspflicht betrachtet, wenn es um die Berechnung des Jahresurlaubs geht. Selbst bei Krankheit vor Einführung der Kurzarbeit ändert sich laut dem jüngsten Urteil des BAG vom 05.12.2023 (Az. 9 AZR 364/22) nichts an der durch Kurzarbeit geänderten Arbeitszeitverteilung.
von Kanzlei Blog 22. März 2024
Am Karsamstag, den 30.03.2024, wird Paderborn erneut zum Mittelpunkt des Laufsports, da der 76. Paderborner Osterlauf stattfindet. Dieses traditionsreiche Event lockt jedes Jahr tausende begeisterte Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland an. Als Kanzlei freuen wir uns außerordentlich, in diesem Jahr als Förderer dieses historischen Laufs auftreten zu dürfen.
von Can Kaya 19. März 2024
In einem bemerkenswerten Fall hat das Oberlandesgericht Oldenburg (Beschluss vom 20. Dezember 2023 - 3 W 96/23) die Gültigkeit eines Testaments anerkannt, welches auf einer ungewöhnlichen Weise verfasst wurde: Ein handgeschriebener Zettel, abgerissen von einem Brauereiblock, der normalerweise für die Bestellungen in einer Dorfkneipe verwendet wurde.
von Kanzlei Blog 3. März 2024
Der BGH betont in zwei aktuellen Entscheidungen, dass Baumaßnahmen, welche der Barrierefreiheit dienen, von demjenigen Wohnungseigentümer bezahlt werden müssen, der die Maßnahme verlangt. Die Eigentümergemeinschaft bleibt insoweit von den Kosten verschont.
von Martin Warm 2. März 2024
Das Oberlandesgericht München hat in seinem Urteil vom 13. Mai 2020 (Az: 7 U 1844/19) eine bedeutende Entscheidung zum Ausschluss eines Gesellschafter-Geschäftsführers ohne sachlichen Grund getroffen.
von Martin Warm 2. März 2024
In der heutigen Arbeitswelt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz unausweichlich. Doch die Verantwortung der Arbeitgeber im Umgang mit dieser Technologie ist von entscheidender Bedeutung. Ohne angemessene Überwachung und Kontrolle bergen KI-Systeme potenzielle Risiken, die nicht ignoriert werden sollten.
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