Aktuelles & Rechtstipps

VERANSTALTUNGShinweis: Agile Führung in menschenzentrierten Unternehmen

Martin J. Warm • 17. Februar 2020

Die Arbeitswelt wird immer komplexer und ändert sich rasant. Darauf schnell, flexibel und mit der notwendigen Kreativität zu reagieren, ist entscheidend für Unternehmen, um sich zukunftsfähig am Markt behaupten zu können. Agil führen – das beschreibt diese Herausforderung für viele Führungskräfte. Wie das gelingen kann und welche Möglichkeiten sich Unternehmerinnen und Unternehmer in modernen Arbeitsumgebungen bieten, ist Thema einer Veranstaltung am Mittwoch, 18. März, bei der Wirtschaftsförderung Paderborn. Vier Referenten stellen von 10 bis 16 Uhr in ihren Vorträgen innovative Methoden und Praxisbeispiele vor, die Unternehmen an agile Führungsmethoden heranführen sollen.

Agile Führung in menschenzentrierten Unternehmen
Auf die rechtlichen Herausforderungen im modernen Arbeitsumfeld wird Rechtsanwalt Martin J. Warm von Warm & Kollegen Rechtsanwälte aus Paderborn in seinem Vortrag eingehen: Flexible Arbeitszeitgestaltungen, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und viel Vertrauen stehen dabei im Fokus. Rechtsanwalt Warm betreut überwiegend mittelständische Unternehmen, Freiberufler, Selbständige, Arbeitgeber und Dienstleister aus allen Branchen und Rechtsformen sowie Privatpersonen, Führungskräfte und Arbeitnehmer.

Ester Gaus berichtet aus ihrem Alltag, wie sich Unternehmerinnen und Unternehmer der unterschiedlichsten Branchen auf den Weg in die Agilität gemacht haben. Seit 2011 beschäftigt sich Ester Gaus als Organisationsentwicklerin und Business-Coach damit, wie sich Unternehmen und die dort beschäftigten Menschen gemeinsam weiterentwickeln können. Stets dabei im Fokus: Das Unternehmen, die Beschäftigten und der Kunde.

Ein Zwischenfazit nach einem Jahr der digitalen Transformation gibt Stefan Freise, Geschäftsführer der code-x GmbH aus Paderborn. Seit 2018 beschäftigt sich Freise intensiv damit, was es bedeutet, seine Agentur in eine agile Organisation zu transformieren. „Während Agilität im Ansatz eigentlich ganz simpel zu beschreiben ist, verbirgt sich dahinter ein enorm komplexes Irgendetwas, das kaum zu bändigen ist“, sagt er und hat sich nichts anderes vorgenommen, als den Gästen zu präsentieren, dass es zur Agilität eigentlich keine Alternative gibt.

„Die Transformation hin zu agilen und demokratischen Teammethoden erfordert in fast allen Bereichen ein komplettes Umdenken“, sagt Dirk Linn vom Düsseldorfer Unternehmen p-manent consulting GmbH. Sein Thema am Mittwoch, 18. März: „Virtuelle Führung von dezentralen Teams“. Er zeigt beispielhaft, wie sich Unternehmensmodelle grundlegend verändern und zukunftsfähig aufstellen lassen.

Organisiert wird die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung Paderborn. Die städtische Tochtergesellschaft befindet sich seit dem Wechsel innerhalb der Geschäftsführung im Jahr 2017 in einer Neuausrichtung. Themen wie Agilität und moderne Führungs- und Mitarbeiterkultur stehen auch bei der WFG im Fokus der täglichen Arbeit. „Wir möchten Unternehmerinnen und Unternehmer dabei unterstützen, ihre Geschäftsmodelle und Prozessstrukturen optimal auf die moderne Arbeitswelt vorzubereiten“, erklärt Geschäftsführer Frank Wolters die Intention der Veranstaltung.

Los geht es am Mittwoch, 18. März, ab 10 Uhr. 

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: https://www.paderborner-wirtschaftsbrief.de/agile-fuehrung/

von Kanzlei Blog 29. Januar 2025
Auch wenn ein Flug nach vorheriger Annullierung mit einem Gutschein gebucht wurde, sind Passagiere nicht verpflichtet, bei einer erneuten Annullierung erneut einen Gutschein zu akzeptieren. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte dies in einer aktuellen Entscheidung und sah in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Fluggesellschaft einen Verstoß gegen die Fluggastrechteverordnung.
von Kanzlei Blog 22. Januar 2025
Die Haftung für Schäden durch einen sich entzündenden E-Bike-Akku hängt von der rechtlichen Einordnung des E-Bikes ab. Entscheidend ist, ob das E-Bike als Kraftfahrzeug im Sinne des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) gilt oder nicht. Diese Abgrenzung richtet sich vor allem nach der Leistungsstärke des Fahrzeugs. 
von Martin Warm 2. Januar 2025
Die Versetzung von Arbeitnehmern ins Ausland ist ein Thema, das durch die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 30.11.2022 (Az. 5 AZR 336/21) an Bedeutung gewonnen hat. In diesem Urteil wurde klargestellt, dass das Direktionsrecht des Arbeitgebers gemäß § 106 Satz 1 Gewerbeordnung (GewO) grundsätzlich auch die Möglichkeit umfasst, Arbeitnehmer an ausländische Arbeitsorte zu versetzen – sofern der Arbeitsvertrag keine anderslautende Regelung enthält.  Im konkreten Fall durfte die Fluggesellschaft Ryanair einen Piloten vom Standort Nürnberg nach Bologna, Italien, versetzen.
von Kanzlei Blog 4. Dezember 2024
Wenn ein Flug aufgrund von organisatorischen Problemen der Airline nicht angetreten werden kann, haben Passagiere unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass ein Fluggast, der trotz rechtzeitigem Erscheinen am Check-in-Schalter Anspruch auf eine Ausgleichszahlung sowie die Erstattung des Ticketpreises hat, wenn er unverschuldet danach den Flug verpasst (AG Frankfurt a.M., Urteil vom 25.10.2024 - 29 C 4052/22).
von Kanzlei Blog 31. Oktober 2024
Am Ende dieses Monats verabschieden wir uns von unserer geschätzten Mitarbeiterin Kirsten Gäbler, die in ihrer Zeit bei uns eine wichtige Rolle gespielt hat. Sie begann ihre Tätigkeit in unserer Kanzlei zunächst im Bereich Empfang und Teamassistenz. In ihrer Funktion als Verbindung zwischen Sekretariat und Fachbereich sorgte Frau Gäbler im weiteren Verlauf ihrer Tätigkeit in unserer Kanzlei als juristische Assistenz für die Kommunikation und effizienten Bearbeitung unserer Mandate.
von Kanzlei Blog 27. Oktober 2024
Die Entscheidung, ein Erbe auszuschlagen, sollte wohlüberlegt sein. Ein aktueller Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Beschluss vom 24.07.2024 - 21 W 146/23, unanfechtbar) zeigt, dass die Anfechtung einer Ausschlagungserklärung zwar möglich ist, aber nur unter strengen Bedingungen. Eine Frau schlug nach dem Tod ihrer Mutter zunächst das Erbe aus. Hintergrund waren die schwierigen Lebensverhältnisse der Mutter, mit der sie seit ihrem elften Lebensjahr keinen Kontakt mehr hatte. Aufgrund der Alkoholkrankheit der Mutter und der Berichte einer Kriminalbeamtin über den chaotischen Zustand der Wohnung im Bahnhofsviertel, nahm die Tochter an, dass der Nachlass überschuldet sei. Erst viele Monate später erfuhr sie durch den Nachlasspfleger, dass ihre Mutter über ein erhebliches Kontoguthaben im oberen fünfstelligen Bereich verfügte. Daraufhin hat die Tochter die Ausschlagung angefochten und beantragte einen Erbschein als Alleinerbin. Das Nachlassgericht wies den Antrag jedoch ab. Die Anfechtung sei unwirksam, da die Tochter sich nicht ausreichend über den Nachlass informiert habe. Anders entschied das OLG Frankfurt am Main. Es bejahte die Anfechtung der Erbausschlagung (Beschluss vom 24.07.2024 - 21 W 146/23). Die Tochter konnte das Erbe somit annehmen.
von Kanzlei Blog 7. Oktober 2024
Die Vereinbarung von Rückzahlungsklauseln für Fortbildungskosten ist ein häufiger Streitpunkt im Arbeitsrecht. Mit seinem Urteil vom 25.04.2023 (Az. 9 AZR 187/22) hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) klargestellt, dass diese Klauseln einer AGB-Kontrolle unterliegen. Dabei sind präzise Formulierungen und eine faire Abwägung von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen unerlässlich. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Anforderungen das BAG an Rückzahlungsklauseln stellt und wie Sie rechtssichere Regelungen gestalten können.
von Kanzlei Blog 27. September 2024
Die Errichtung eines Testaments ist ein bedeutender Schritt, der gut durchdacht sein sollte. Doch was passiert, wenn ein Testament unter außergewöhnlichen Umständen, etwa auf der Intensivstation, verfasst wird und sich im Anschluss die potentiellen Erben streiten? Ein aktueller Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 13.06.2024 (Az.: 10 W 3/23) beleuchtet die rechtlichen Herausforderungen in solchen Situationen.
von Kanzlei Blog 9. August 2024
In einem aktuellen Urteil hat das Oberlandesgericht Brandenburg (Urteil vom 16.07.2024 - 7 U 133/23) klargestellt, dass einem Verbraucher auch dann ein Widerrufsrecht zusteht, wenn er ein Notebook mit einer individuellen Konfiguration aus vorgegebenen Standardoptionen bestellt. Dieses Urteil ist von Bedeutung für alle, die elektronische Geräte online erwerben und diese an ihre Bedürfnisse anpassen möchten.
von Kanzlei Blog 29. Juli 2024
Wenn Sie eine Pauschalreise buchen und dabei von Flugverspätungen oder -ausfällen betroffen sind, stehen Ihnen möglicherweise Ansprüche auf Ausgleichszahlungen zu. Eine wichtige Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) stellt hierzu klar, dass für diese Ansprüche die regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren gilt, und nicht die kürzere zweijährige Frist, die oft bei Pauschalreisen Anwendung findet (Urteil vom 04.06.2024 - X ZR 62/23). 
Weitere Beiträge
Share by: